Die Berufsorientierte Stufe der Johann-Hinrich-Wichern-Schule wird von den Klassen 7, 8, und 9 gebildet und endet mit dem Berufsorientierten Abschluss. Im Anschluss bieten wir unseren Schülerinnen und Schülern bei entsprechender Eignung die Möglichkeit, mit dem Besuch der 10. Klasse den Hauptschulabschluss, ggf. den Qualifizierenden Hauptschulabschluss zu erlangen.

In dieser Stufe wollen wir das Selbstvertrauen der Schülerinnen und Schüler weiter stärken und ihre Selbstständigkeit durch entsprechende Unterrichtsangebote so fördern, dass sie bestmöglich auf den Start ins Berufsleben vorbereiten werden. Dazu gehört das projektorientierte Arbeiten, in dem eigenständiges Arbeiten geübt wird. Je nach Klasse und Ausrichtung können die Schülerinnen und Schüler sich in Ernstfallprojekten erproben, sich sozial engagieren, Verantwortung für sich und andere übernehmen und lernen im Team zu arbeiten. Diese so entwickelten Kompetenzen sind für das spätere Berufsleben von großer Wichtigkeit und erleichtern es unseren Schülerinnen und Schülern, sich in neuen und beruflichen Situationen zurechtzufinden. Zudem helfen Ihnen die Erfahrungen, die sie in den verschiedenen Arbeitsbereichen sammeln, ihre individuellen Interessen zu erforschen und ihre Stärken auszubauen. Die Erweiterung der Fähigkeiten im Bereich der Hauptfächer orientiert sich schwerpunktmäßig an der gegenwärtigen und zukünftigen Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler und wird durch selbständige Arbeitsmethoden, wie Wochenplan-, Stations- und/oder Freiarbeit gefördert.

In Klasse 7 greift die unterrichtliche Arbeit zunehmend berufsorientierte Unterrichtsinhalte auf, die noch vorwiegend in der Schule stattfinden. Um Interessen für bestimmte Berufe zu wecken und sie bei der Wahl eines ihren Stärken und Fähigkeiten entsprechenden Praktikums bestmöglich zu unterstützen, lernen die Schülerinnen und Schüler verschiedene Berufsbilder kennen und erarbeiten Kurzreferate z.B. zum Thema „Mein Traumberuf“.

In den Klassen 8 und 9 wird durch Berufserkundungen, zwei 3-wöchige Praktika und Praxistage, der schrittweise Übergang der Schülerinnen und Schüler in außerschulische Bereiche angeleitet, um so die Jugendlichen mit den Gegebenheiten außerhalb der Schule vertraut zu machen.

In der 10. Hauptschulklasse haben die Schülerinnen und Schüler dann die Möglichkeit, sich in kleinen Klassen und mit individueller Unterstützung eines Lehrerteams auf einen in der Regel erfolgreichen Hauptschulabschluss vorzubereiten.

Durch die enge Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit sowie den beruflichen Schulen Frankfurts gelingt es, alle Schülerinnen und Schüler in für ihre Interessen und Fähigkeiten entsprechende und geeignete berufsvorbereitende Maßnahmen oder weiter führende Schulen zu vermitteln.